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Wie schmecken deine Gefühle?

Wonach verlangt dein Körper? Worauf hast du Lust?

  • Nach einem Streit?
  • Nach einem anstrengenden Tag?
  • Nach Stress bei der Arbeit?
  • Nach Frust mit den Kindern?
  • Nach dem Blick auf der Waage?
  • Abends auf dem Sofa?


Du wählst vielleicht Schokopudding, Vanilleeis, Chips, Wein, Gummibären. Oder alles zusammen…Denn du willst Trost. Entspannung. Ruhe. Glück.
Endorphine werden ausgeschüttet. Yeah!!!Schokolade macht doch glücklich!! Zumindest für eine Weile.

Für eine Weile fühlst du dich entspannt. Die zartschmelzende Glückseligkeit hat es in sich: du konntest die Frust vergessen. Die negativen Gefühle sind weg. Stress, Wut, Einsamkeit, Enttäuschung. Weg damit. Bloß nichts spüren! Du meinst es gut mit Dir. Du möchtest dich schützen, schonen, gut fühlen. Irgendwo, irgendwann hast du bei dir abgespeichert: das hilft!

Das ist emotionales Essen.

Darum ist Essen dein Freund geworden. Deine Stütze, deine Ablenkung. Dein Panzer.

Nie hast du es gelernt, mit diesen verhassten negativen Gefühlen anders umzugehen.

Sie auszuhalten, sie anzunehmen.

Die schlechten Gefühle,  wie Traurigkeit, Wut, Erschöpfung, das Gefühl der Enttäuschung dauern nicht ewig. Kein Gefühl dauert ewig.

Deine Fettdepots hingegen begleiten dich leibestreu. Als Beweis deiner Entscheidung: Schokolade macht mich glücklich!

So verleihen wir mit der Zeit den Gefühlen tatsächlich einen Geschmack. Einen, der es ins Positive verändern soll. Dann schmeckt deine Traurigkeit schokoladig. Deine Wut salzig, knusprig, sauer. Deine Müdigkeit süß und kleberig, deine Scham fluffig vanillig.

Bitte versteh mich nicht falsch! Es ist ok, Eis bei Liebeskummer zu essen. Es ist ok, wenn du traurig bist einen Pudding zu löffeln…

Wenn aber hinterher das schlechte Gewissen kommt? Deine eigene Abwertung? Eine Spirale des Versagens? Schon wieder gegessen, anstatt zu fühlen?

Je öfter du dass Essen ( meistens ohne Hunger und meistens Knabberkram) als Bewältigunsstrategie benutzt, umso höher muss mit der Zeit die Dosis sein um denselben Effekt ( Endorphine, Dopamin) zu bekommen.

Mit einer höheren Dosis und einer erhöhten Häufigkeit steigt auch die Zahl deiner Fettzellen.

Emotionales Essen ist fast immer einem unzufrieden stellenden Gewicht verbunden.

Dann bist du doppelt gefangen. Unzufriedenheit mit dem Gewicht und anhaltendes emotionales Essen. Es lohnt sich erst einmal zu erkennen: Ich gehöre dazu! Ich esse aus emotionalen Gründen.

So kannst du deinem Verhalten auf die Spur kommen: Wann isst du ohne Hunger? Wann greifst du zu Snacks? Wann hast du Heißhunger auf….?

Je ehrlicher du mit dir bist, umso einfacher ist deine Entdeckungsreise.

Besorge dir ein schönes Notizbuch und schreibe eine Woche lang alles auf, was bei dir im Mund landet. Von der Möhre aus der Brotdose bis zum geklautem Schokoriegel aus der Sammlung der Kinder. Wirklich alles. Und notiere ziemlich zeitnah, wie du dich vor und nach dem Essen gefühlt hast.

Hast du Lust auf diese Challenge? Fordere dich zur Ehrlichkeit und Klarheit aus!
Hast du Lust mit mir übe deine Erkenntnisse zu sprechen?
Schreibe mir einfach und ich teile gerne mit dir meine Erfahrung.

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