Emotionales Essen stresst

Du schaust vielleicht verständnislos und suchst nach Antworten: Was hat nun emotionales Essen mit Stress zu tun?

Ok, Stressessen kennst du ja, vielleicht aus Erfahrung aber das wird ja eine Reaktion, eine Bewältigungsstrategie um mit dem vorhandenen Stress umzugehen.

Wie soll  das Essen, dein Essverhalten Stress verursachen?

Hand aufs Herz? Wie oft denkst du darüber nach, was du essen solltest oder nicht?

Wie oft isst du das Falsche? Wie oft bist du mit deinem Körper unzufrieden?

Wie oft bewertest oder vergleichst du dich?

Wie oft hast du den täglichen Gedankenkarussell satt?

Nun, da haben wir es. Den Stress. Selbst gemacht, selbst täglich fleißig gepflegt. Kaum bemerkt und doch da und tobend wirksam.

Stress ist gut, wenn wir reagieren müssen im Fall von fight or flight. Aber den ganzen Tag? Ein ganzes Leben lang?

Richtest du deinen Focus – geprägt durch deine Diätmentalität oder durch die Gewohnheit des emotionalen Essens – zu sehr auf deine Form, auf dein Essverhalten, lebst du permanent unter dem Beschuss der Stresshormone. Das ist hart.

Die Dauerbelastung, der du ausgesetzt bist, wenn du dich und deine Entscheidungen ständig bewertest, kann dich tatsächlich auf körperlicher Ebene krank machen.

Totale Erschöpfung, hormonelle und psychische Probleme und natürlich, wie makaber, Gewichtszunahme können die Folgen sein!

Ein hormonelles Ungleichgewicht durch zu viel Stress kann sich je nach Person sehr unterschiedlich zeigen. Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Eierstöcke können betroffen sein. Eines haben die Störungen aber gleich: das Gewicht verändert sich zunehmend.

Genau das, was du seit Jahren zu bekämpfen versuchst.

Wie krass ist das bitteschön! Doppelt bestraft!

Wenn du aus emotionalen Gründen isst, entscheidest du dich für eine temporäre Lösung der Verarbeitung deiner Gefühle. Kurzweilig ist diese Strategie wirksam, aber nicht besonders nachhaltig. Denn Essen ohne Hunger wird immer bereut. Scham und Schuld folgen darauf. Diese bewältigst du vielleicht auch mit Schokolade?

Das täglich aufkeimende Dilemma ist der Stress der emotionalen Esserin.

Stress ist also nicht gleich Stress.

Deine Gedanken können genauso zur Überlastung deines Systems beitragen wie der ständig nörgelnde Kollege, eine Krankheit oder die zu erfüllende Abgabetremin.

In den nächsten Beiträgen werde ich über die gestörte Hormonbalance durch Stress berichten und ich bin mir sicher, dass du dich in einigen Beispielen wieder finden wirst. So, ging es mir ja auch.

Bleib in gespannter Haltung, welche Erkenntnisse auf dich zukommen und bleibe zuversichtlich: es gibt immer eine andere Wahl!

 

Vom Herzen

Éva

 

 

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